Innenraumuntersuchung
Schadstoffe in Innenräumen (Wohngifte) sind seit nunmehr über zehn Jahren ein Thema mit regelmäßigen Fortsetzungen. Mittlerweile sind eine Vielzahl von Stoffen, die früher z. T. häufig eingesetzt wurden, als potentiell gesundheitsbelastend bekannt. Dazu zählen neben Zigarettenrauch Asbestfasern, Holzschutzmittel, polychlorierte Biphenyle (PCB), Formaldehyd sowie als natürliche Schadstoffe Radon, Schimmelpilzsporen und manche ätherischen Öle.
Bei konkretem Verdacht auf einen oder mehrere dieser Schadstoffe ist eine Überprüfung meist technisch einfach. Andererseits kann die Suche nach beschwerdeauslösenden Stoffen ohne solchen Verdacht äußerst zeitaufwendig und auch kostenintensiv sein, da neben echten Schadstoffen auch allergieauslösende Stoffe oder z. B. Keime aus raumlufttechnischen Anlagen für Gesundheitsbeeinträchtigungen in Innenräumen verantwortlich sein können.
Bei diesem Komplex ist daher neben Erfahrung Augenmaß und schrittweises Vorgehen in Zusammenarbeit mit den Betroffenen wesentlich, um den Untersuchungsaufwand zu minimieren.
Detailliertere Informationen auch zu den einzelnen Schadstoffgruppen finden Sie auf unserer icheck-Seite "Schadstoffe in Gebäuden". Eine gute Grundinformation bietet der Leitfaden zur Innenraumlufthygiene in Schulgebäuden des UBA. In Bürogebäuden, die in den 50-er bis frühen 80-er Jahren errichtet wurden, sind oft eine Fülle von Schadstoffen verbaut. Dies war teilweise sogar zur Erlangung der Baugenehmigung erforderlich (Brandschutz -> Asbest, PCB). Asbestmessung in der Raumluft.